Mittwoch, 26. Juni 2013

Hilfe! Wo bin ich? Verlaufen auf dem Weg nach Meisdorf

Hilfe? Wo bin ich?      
Völlig überraschend gerate ich auf einmal in ein von Holzschlag übersätes Gebiet. Das kann doch nicht wirklich der Selketalstieg sein! Ich muss wohl was übersehen habe. 


Nicht das erste Mal. Etwas mühselig begebe ich mich zum letzten Wanderhinweis zurück. Doch dieses Schild wirft Rätsel auf. Wie lange soll ich geradeaus gehen, bis ich links nach Meisdorf abzweige?


Hier sind so viele Abzweigungen, aber keine sieht so aus wie ein richtiger Weg, überall findet sich Holzschlag. Ich tappe ratlos umher – die Lage ist unübersichtlich. Vielleicht soll der rote Weghinweis auf einem Baum ja ein Fingerzeig sein. Nächster Versuch – doch auch er führt mich nur immer tiefer in unwegsames Gelände. Was nun? Einfach drauflos - so mitten im Wald ist sicher keine gute Taktik.
Nun wird mir doch etwas mulmig. Ich rufe bei dem Reiseunternehmen an, das auch mein Gepäck von Hotel zu Hotel transportiert und das mir eine Notfallnummer mitgegeben hat. Tatsächlich ist die nette Dame sofort am Telefon und versucht mit mir zu klären, wo ich bin. Sie versucht mir Tipps zu geben und hört sich meine Lagebeschreibung an. Herzlichen Dank! Wieder mutiger entscheide ich mich für einen dritten Versuch – und habe diesmal Erfolg. Nach 5 Minuten treffe ich auch tatsächlich auf das Selketalstiegzeichen.
Doch der weitere Weg ist auch ferner hin nicht so gut ausgeschildert. Ich komme erneut an eine Gabelung – diesmal ganz ohne Wegezeichen. Glücklicherweise treffe ich die richtige Wahl und gelange schließlich zum Schlosshotel Meisdorf.
Hier treffe ich nun auf die Selke. Das Mausoleum der Grafen Assenburg am Weg finde ich eher unheimlich. Die ausdrucksvollen Bäume und der romantische Flussverlauf begeistern mich.


Gegen 15:20 erreiche ich mein Hotel „Zum Falken“. Die gepflegte Atmosphäre spricht mich sofort an. Die reine Wanderung hat 6 Stunden gedauert, dazu knappe 40 Minuten Rastzeit.
Doch ich gönne mir noch keine wirkliche Pause, weil ich unbedingt noch zur Burg Falkenstein will. Noch einmal ein 1,1km Aufstieg, der sich aber lohnt. Hier wird Mittelalter greifbar!
Am Abend esse ich sehr lecker in meinem Hotel: Gebratene Mandelforelle mit Mandarinenstückchen. Jetzt bin ich wirklich k.o.. Mein Blog muss bis morgen warten – auch weil ich mich hier in einem Funkloch befinde.

Burg Falkenstein


 Mein Hotel



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