Es sind 10 Grad, als ich um 8:40 meine Tour von Suderode aus starte, aber
es kommt mir gar nicht kalt vor. Auf dem Panormaweg oberhalb Gernrodes geht es
zuerst zum Osterteich, dann weiter Richtung Rosenburg.
Nach zwei Stunden mache ich eine erste Rast. Erst als ich
sitze, merke ich, dass die aktuellen 11 Grad doch recht frisch sind. Also geht
es nach 10 Minuten weiter.
Die Abzweigung zur Rosenburg lasse ich lieber außer Acht.
Es sieht immer mehr nach Regen aus. Wer weiß, was der Tag noch bringt!
Gegen 11:45 erreiche ich den Schlosspark Ballenstedt.
Eindrucksvoll hebt das Schloss sich schon von Ferne ab. (Probleme mit der Digitalkamera und anhaltende Netzprobleme machen mir seit 2 Tagen Schwierigkeiten - daher nur Handyfotos, falls überhaupt ein Online Zugang klappt! - Werde die nächsten Beiträge wohl noch überarbeiten müssen, wenn ich wieder besseren Empfang habe)
Ich laufe weiter nach oben zum Schloss und betrete den Schlosspark.
Während ich mir ein Plätzchen für die Mittagsrast suche,
beginnt es zu regnen. Eine hilfreiche Gärtnerin – trotz Regens kurzärmelig
Blumen pflanzend – weist mich auf einen nahen Pavillon hin. Gerade bevor ein
kräftiger Schauer einsetzt, finde ich dort Unterschlupf und genieße
gleichzeitig den Blick über die Wasserachse (von Lenne entworfen).
Da der Regen heftiger wird, ziehe ich meine Regenhose und die Rucksackschutz hervor – doch als ich mich nach 20 Minuten wieder auf den Weg mache, hört der Regen schon wieder auf. Glück gehabt!
Da der Regen heftiger wird, ziehe ich meine Regenhose und die Rucksackschutz hervor – doch als ich mich nach 20 Minuten wieder auf den Weg mache, hört der Regen schon wieder auf. Glück gehabt!
Der Weg ist im Grund gut ausgeschildert, doch ab und zu
verlaufe ich mich kurz. Dabei entdecke ich am Großen Ziegenberg einen riesigen
leerstehenden Gebäudekomplex, dessen Innenhof mit Säulengängen erstaunlicherweise
zugänglich ist. Über allem liegt Stille. Was mag das gewesen sein? Ich tippe
auf 30ziger Jahre Architektur.
Als ich wieder an den Ausgangspunkt meines Abirrens
zurückgefunden habe, treffe ich auf einen älteren Herren, der mir Auskunft
gibt: Das Gebäude wurde 1932 gebaut, zur Vorbereitung der Olympischen Spiele.
Später beherbergte es eine SED Ausbildungsstätte. Vielleicht auch wegen dieser
unpopulären Vergangenheit will es nun niemand mehr.
Zwei Drittel der Wanderung habe ich nun geschafft, doch
die eigentliche „Überraschung“ wartet noch auf mich!
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