Ausgangspunkt meiner Rundwanderung ist Bad Suderode. Schon am Vormittag treffe ich ein, um das kleine Heilbad noch ausführlich zu erkunden.
Ein erster Bummel ergibt folgendes: Der kleine Ortskern ist bestimmt von sorgfältig gepflegter Pensionshausarchitektur des 19. Jahrhunderts. Filigrane Holzbalkone prägen die Fassaden der alten Logierhäuser.
Nach dem ersten Rundgang führt mich der Weg zum Kurgastzentrum. Eine große moderne Anlage ergänzt das alte Badehaus aus dem 19. Jahrhundert. Es ist ganz ruhig, denn das Kurzentrum musste Konkurs anmelden und wird Ende Juni geschlossen. Die Dame an der Info erzählt mir, dass ihr Arbeitsvertrag noch bis Ende des Jahres läuft. Alle hoffen auf einen neuen Investor, aber die Angestellten wissen noch nichts Sicheres. Auch ob sie selbst übernommen wird, kann sie noch nicht sagen.
Da sonst weiter niemand auftaucht, bleibt Zeit für ein ausführliches Gespräch. Ich erfahre, dass Suderode 2000 Einwohner hat - gerade eben hat es eine Abstimmung gegeben, ob Suderode und Gernrode in Quedlinburg eingemeindet werden sollen - doch viele sind davon nicht überzeugt. In Ruhe lese ich dazu die Zeitung vom Tage.
Anschließend sitze ich im verlassenen Kurpark und trinke Calcium Solequelle. Wirklich sehr salzig!
Jetzt geht es erst Mal zum Hotel zurück. Ich muss noch auspacken. Gerade, als ich das Hotel erreiche, fallen erste Tropfen. Das passt ja.
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