Das Höhlenerlebniszentrum bietet wirklich etwas ganz Besonderes! Hier kann man nicht nur eine Tropfsteinhöhle besichtigen, sondern gleichzeitig eine gut gestaltete Dokumentation über die Entstehung des Ibergs vor 385 Millionen Jahren erleben. Ich finde diese Einblicke in die Erdgeschichte immer wieder außerordentlich bewegend - als Mensch fühlt man sich so unglaublich klein.
Doch vor dem Eintritt in die Höhe findet sich noch eine archäologische Ausstellung zu den Toten aus der Lichtensteinhöhle. In der Bronzezeit war in der Nähe von Osterode für etwa 100 Jahren die Begräbnisstätte einer Großfamilie. Die Überreste von 40 Toten wurden genetisch genau untersucht und mit den heute dort Lebenden abgeglichen. Tatsächlich konnten noch 47 Menschen bestimmt werden, die sehr wahrscheinlich unmittelbare Nachfahren der Toten der Bronzezeit sind.
Nur in diesem Teil der Ausstellung darf man fotografieren, in der Höhle leben auch Fledermäuse, die geschützt werden müssen. Die Coronabestimmungen wirken sich weiterhin einschränkend aus: Man muss sich zur Zeit telefonisch anmelden, Führungen und Audiogeräteausleihe gibt es nicht.
Trotzdem lohnt der Besuch sehr! Ich nehme viele Eindrücke mit und frische mein Wissen über die Bronzezeit und die Erdgeschichte auf.
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