Samstag, 10. Oktober 2020

Rundwanderung zum Iberger Albertturm und Abschied

 An meinem letzten Tag in Wildemann folge ich einem Wandervorschlag des Harzklubs. Über die Seesener Straße  steige ich bergan, um zum Albertturm zu gelangen.


 Hier entdecke ich auch noch ein anderes Stück Wildemann: lauter propere Einfamilienhäuser, eine gepflegte und etwas neuere Wohngegend. Schnell gelange ich zu einem Naturpfad - Grün in allen Schattierungen. Die Wassertropfen an einem Grasbüschel wirken wie ein kleines Kunstwerk.


Unterwegs geht es an frisch geschlagenen Bäumen vorbei mit dem typischen Holzgeruch und dem Steinbruch am Iberg. Anschlagtafeln erinnern an die Entstehung im Mitteldevon vor 375 Millionen Jahren als Kalkriff. Da kommt man sich gleich ganz klein vor. Aber es sind auch noch viel kleinere Wesen als ich auf dem Weg. Beim Fotografieren im Gras hoppst mir ein Graßhüpfer auf die Hand. Ein schwarzer Waldmistkäfer hört auf zu kriechen, als ich mich interessiert über ihn beuge. 


Am Iberger Albertturm sitzen relativ viele Gäste im Garten, vielleicht so 15, und es herrscht Kommen und Gehen.

Die Sonne scheint, aber die gefühlten 8 Grad laden zumindest mich nicht zum Bleiben ein. 


Am Nachmittag bin ich nach etwa 10 km wieder zurück. Nun geht es für mich ans Kofferpacken, denn morgen will ich wieder nach Hause.

Mein Fazit: Ein wunderbarer Erholungsurlaub, der hoffentlich auch mein Immunsystem für die kommende dunkle Jahreszeit stärkt. 

Freitag, 9. Oktober 2020

Auf nach Zellerfeld!

Wie schön, dass heute wieder die Sonne scheint, als ich um 11:20 nach Clausthal - Zellerfeld aufbreche. Genauer gesagt, ist der Kunsthandwerker Markt in Zellerfeld mein Ziel. 

    Foto: Das Dietzelhaus in Zellerfeld

Doch zunächst einmal geht es über einen leider schlecht ausgezeichneten Weg bergan. Ich begegne  mehr Hinweisschildern für Radfahrer als für Wanderer. Doch letztlich schaffe ich es, Zellerfeld zu erreichen. Unterwegs freue ich mich an Sonnen beschienenen Abschnitten und einem  Kreativ - Weg mit Kunstprojekten. 

Nach einer kurzen Rast am Oberen Zechteich erreiche den Markt um 13: 15. Im Cafe Biermütze belohnt mich ein wunderbarer Käsekuchen.


Beim Kaffee studiere ich die Karte und stelle fest, dass ich den Rückweg über die Bockswiesener Höhe Richtung Spiegelthaler Teich nehmen kann. Wieder ist der Weg schlecht ausgezeichnet, obwohl dies sogar die Alternativroute zum Hexenstieg ist. Dafür treffe ich zu Beginn auf weite Aussichten über bergig - hügeliges Land und später urige Wanderwege.

Um 16:00 bin ich wieder in Wildemann. Insgesamt 10,8 km. Ich gehe noch schnell Butter kaufen im Ort und komme so schließlich auf 13,2 km. Zufrieden und entspannt endet mein Tag bei einem Krimi im TV.
 

Donnerstag, 8. Oktober 2020

Wanderung nach Hahnenklee

Auch heute ist wieder ein Regentag und meine Kleidung ist noch von gestern durchnässt. Eine Sturmwarnung gibt es außerdem. So gehe ich früh nur zum Einkaufen in den Ort. 

      Mein Ziel: Der Kranichsee in   Hahnenklee

Gegen 15:15 klart es jedoch auf und ich wandere noch einmal nach Hahnenklee. Der Weg durch das Grumbachtal ist eine breite Forststraße, die für diese Wetterbedingungen gut geeignet ist. 

Ich komme an den Grumbacher Teichen und der Schutzhütte vorbei. In einsamer Stille liegt der Teich da. Kein Mensch auf dem ganzen Weg. 

Weil ich mich am Schluss noch etwas verlaufe, brauche ich insgesamt 1,45 Stunden bis zum Kranichsee in Hahnenklee. Der Weg geht zum Teil auch aufwärts. 

Nun kommt wieder Wind auf und ich mache mich unmittelbar auf den Rückweg. Diesmal gerate ich auf den Waldweg, der oberhalb des Grumbacher Teiches verläuft. 

Glücklicherweise ist es im Wald windstill Um 18:00 treffe ich zufrieden in meiner Wohnung ein. 12,4 km bin ich heute gewandert.

Mittwoch, 7. Oktober 2020

Regenwanderung zum Spiegelthaler Zechenhaus

 Heute regnet es schon seit dem frühen Morgen. Also beschließe ich, mit dem Auto nach Zellerfeld zu fahren und die Zeit zum Tanken zu nutzen. In Wildemann gibt es keine Tankstelle mehr.


Als es um 16:00 aufhört zu regnen, will ich eine kurze Wanderung über das Spiegelthaler Zechenhaus zur Untermühle unternehmen. 


Eine Gaststätte gibt es dort leider nicht mehr, aber der Weg ist mit etwa 4,5 km eine Strecke auch nicht lang.


Der Wanderweg ist von dem stundenlangen Regen an vielen Stellen durchgepatscht, aber der kleine Bergbach, die herbstlich gefärbten Blätter und das nasse Moos erzeugen gerade darum eine ausdrucksstarke Stimmung. Außer mir ist hier niemand unterwegs. 


Doch bald beginnt es wieder zu regnen und ich bin schnell nass und schmutzig. So trete ich um 17:00 den Rückweg an, ohne bis dahin die Untermühle erreicht zu haben. Auf 7 km komme ich insgesamt. 


 Ich freue mich, um 18:00 wieder in meiner gemütlich warmen Wohnung zu sein, wo heißer Ingwertee schon in der Thermoskanne auf mich wartet. Mit Zeitungslesen, Telefonieren und Agatha Christies Poirotim TV vergeht der Abend.



Dienstag, 6. Oktober 2020

Gemütlicher Herbsttag in Wildemann

Nach der Anstrengung gestern schlafe ich erstmal aus und probiere zum Frühstück die Tiefkühlbrötchen aus. Einen Bäcker gibt es in Wildemann leider nicht mehr. 
Doch später gehe ich noch zweimal in den Ort für weitere Erkundungen. 
Über den Halben - Höhenweg hat man wunderschöne Blicke auf Wildemann. 

Diesmal bekomme ich beim Konsum sogar noch Brötchen zu kaufen. In der Touristeninfo decke ich mich mit Postkarten ein, die ich am Nachmittag bei Regenwetter schreibe.

 Gott schütze den Kõnig - steht auf der anderen Seite des Kreuzes. Gemeint ist der letzte Hannoversche König Georg um 1860.

 Um 17 Uhr ziehe ich noch einmal los. Diesmal über den Sanickel und die Georgenhöhe ins Zentrum und von dort hinauf zur Kirche und zum Gallenberg. Unterwegs treffe ich eine Familie, bei der die Mutter Wildemann auch schon aus ihrer eigenen Kindheit kennt, und die Vermieterin einer Ferienwohnung, die über die Verwaltung in Clausthal klagt und mir ihre Beobachtungen zum Tourismus in Wildemann mitteilt..
Zufrieden und entspannt kehre ich in meine Wohnung zurück: 7,2 km bin ich heute doch noch unterwegs gewesen. 

Montag, 5. Oktober 2020

Wanderung nach Lauthental

Am Morgen lasse ich es erstmal gemütlich angehen: Ausschlafen, Frühstück und dann zur Touristen Info und zum Konsum einkaufen.
Um 13:00 breche ich neu auf. Eigentlich wollte ich mit dem Bus nach Lauthental, doch die Sonne scheint su schön, dass ich den Wanderweg durch den Lautenthaler Kunstgraben wâhle. 
Der Weg ist wunderschönen und ganz einsam - weder auf dem Hin- noch Rückweg  begegnet mir jemand. 


Da ich viel fotografiere und eine kleine Pause mache, dauert der Weg doch länger als gedacht- aber vielleicht habe ich das auch falsch eingeschätzt. Für etwa 8 km brauche ich 2 Stunden 15 Min.
Um 15:15 treffe ich in Lautenthal ein. Ein ähnlich ruhiger Ort wie Wildemann mit vielen historischen Häusern ab etwa 1580. Besonders berührt mich die Inschrift ,die auf die Lebensverhältnisse der Pochknaben verweist. 
Ich komme mit einer anderen Touristin ins Gespräch, die gerade eingetroffen ist und sich für ein einfaches Pensionzimmer für 23,50 mit Frühstück entschieden hat. Sie will auch viel Wandern und braucht keinen Luxus. Ich freue mich über diese Gleichgesinnte und trete um 16:00 ohne  Pause den Rückweg an. 
     Fotos von der Mitte Lautenthals
Aber auch das entdecke ich: Eine moderne Künstlerin stellt in ihrem Atelier interessante Skulpturen aus:

Um 18:00 treffe ich in meiner Ferienwohnung ein. Doch ganz schön strapaziert. Wahrscheinlich weil ich in den letzten 5 Stunden fast ununterbrochen gelaufen bin, aber das Wetter lud auch nicht für längere Pausen ein. Da sind heute 21 km zusammengekommen. Morgen muss ich meine Gelenke doch etwas Ruhe gönnen, obwohl ich die Erschöpfung nach der Anstrengung liebe. 

Sonntag, 4. Oktober 2020

Herbsturlaub in Wildemann

    
Erster Blick aus dem Fenster

Eine Woche raus aus der Großstadt! Ich breche um 8:00 auf und komme problemlos mit kurzem Zwischstopp über die A7 und die Abfahrt Seesen um 11:20 in Wildemann an. Die Inhaber der Ferienwohnung begrüßen mich sehr nett, obwohl ich unerwartet früh dran bin. 
Ich packe gar nicht erst aus, sondern muss gleich das schöne Wetter nutzen. Ich laufe los - gleich hinter meiner Ferienwohnung beginnt der Weg durch das Grumbachtal nach Hahnenklee.
Da werden für mich auf Schritt und Tritt Erinnerungen wach - kenne ich den Weg doch seit über 50 Jahren: Schon von Wanderungen mit meinen Eltern und später von eigenen Unternehmungen. Doch die letzten Aufenthalte sind schon 22 - 15 Jahre her.
Das gilt auch für meine Wiederbegegnung mit Hahnenklee. Hahnenklee ist viel belebter, weist viele Restaurants auf und ist offenbar von Touristen gut besucht. 
Um 15:00 trete ich die Rückwanderung an. 
Am Abend laufe ich noch Mal in das Ortszentrum von Wildemann. 17km sind heute zusammengekommen und ich fùhle mich gut durchgearbeitet. 
Wildemann vor Einsetzen der Dämmerung